In dieser Folge spreche ich mit Jonnes. Er ist Singer/Songwriter und hat Theologie studiert. Weil sich aber für ihn Gotteserlebnis nicht in feste Formen pressen lässt, ist Jonnes aus tiefstem Herzen Künstler. Seinen Glauben transportiert er ohnehin in seinen Texten – kann man doch nicht von Gott reden, ohne von dem zu reden, was einen selbst als Künstler gerade beschäftigt. Mit Jonnes rede ich darüber, warum er das Label “christlicher Musiker” trotzdem ablehnt.
Sprache entwickelt sich nicht, wenn wir keine neuen Worte finden für diese Floskeln und Phrasen.
Jonnes, Singer-Songwriter
Jonnes macht eigentlich vieles von dem, was wir vom Pfarrberuf erwarten würden: Er verkündet seinen persönlichen Glauben über die Musik. Dabei muss er sich nicht an bestimmten Formaten oder den Erwartungen anderer orientieren. Für ihn ist vor allem entscheidend, dass Kirche lernt, aus ihrer Bubble herauszutreten, und den Menschen die Freiheit lässt, eigene Worte für ihren Glauben zu finden.
Kunst ist immer etwas, was entwickelt – und nicht verwaltet. Solange wir ständig in unseren Bubbles bleiben, habe ich das Gefühl, dass wir einfach nur verwalten.
Jonnes, Singer-Songwriter