Kirchenentwicklung ist ein anstrengender Prozess. Aber das bedeutet nicht, dass es nicht auch verspielt und mit Spaß geschehen darf. Über die Kraft des Spiels und freien Clowns(?) da sein spreche ich mit Sandra Bils (Referentin für Kirchenentwicklung bei midi) und Birgit Mattausch (Referentin im Michaeliskloster / Evangelisches Zentrum für Gottesdienst und Kirchenmusik). Birgits Herz schlägt für Playing Arts und ihre Spielgruppe „Kaffee und Kunsten„. Bei Playing Arts geht es um ein Spiel mit dem Alltag. Auch in kreativen Internetaktionen wie #pfingstrot oder #keinebange wird Neues und vielleicht auch Göttliches wird im Alltag entdeckt.
Wir sehen einen Tisch und denke: Ja ist ein Tisch. Aber ein Kind sieht darin ein Haus, eine Höhle, ein Schiff. Und diese Haltung auf die Welt zu gucken ist das, was Playing Arts macht.
Birgit Mattausch, Referentin im Michaeliskloster
Mit Sandra und Birgit spreche ich über die Notwendigkeit von Raum für beklopptes Tun, die Chancen für die Kirchentwicklung durch das immer wieder frische Kontextualisieren des Evangeliums und die (nicht)Notwendigkeit von Struktur für neue Aufbrüche. Wer bietet Kreativität im Glauben überhaupt eine Struktur? Denn die entscheidende Frage ist ja: Wollen wir uns das Spielen gönnen oder lieber doch alles nach Plan laufen lassen?
Viele der innovativen Sachen werden als persönliches Privatvergnügen abgehakt.
Sandra Bils, Referentin für Kirchenentwicklung bei midi